F.O.T.T. – Facial Oral Tract Therapy
Die „Facial Oral Tract Therapy“ wurde von der englischen Sprachtherapeutin Kay Coombes in Zusammenarbeit mit dem Ehepaar Bobath entwickelt. Der Ansatz hat seine Wurzeln damit in der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit erworbenen Hirnschädigungen mit den Zielen:
- Die Patientinnen und Patienten zu möglichst normaler, physiologischer Haltung, Bewegung und Funktionen im Rahmen sinnvoller, alltäglicher Handlungsabläufen zu verhelfen.
- Die Kommunikationsfähigkeit und die Partizipation am täglichen Leben und somit die Integration in die Gesellschaft so weit wie möglich wieder zu ermöglichen.
Das Konzept der F.O.T.T. gliedert sich in vier grosse Bereiche:
- Nahrungsaufnahme
- Mundhygiene
- Nonverbale Kommunikation
- Atmung – Stimme – Sprechen
Es legt grossen Wert auf die Schaffung einer optimalen Haltung zur Erleichterung von Funktionen wie Schlucken und Sprechen.
Die Therapeuten nutzen in der Behandlung sinnvolle, individuell und therapeutisch zu variierende, alltägliche Aktivitäten anstelle von standardisierten Übungen. Bewegungs- und Handlungsabläufe werden fazilitiert und wo es notwendig erscheint, wird auf Körperstrukturebene gearbeitet, um die Bewegungsvorgänge wieder zu bahnen, um Einschränkungen in der Mobilität des Nervensystems, Kontrakturen, Faszienblockierungen des jeweiligen Zielgewebes zu minimieren.